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| Kunstfest Weimar
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| Die Israelische Starkünstlerin Sigalit Landau eröffnet in diesem Jahr am 24. August mit der Installation „Der Olivenhain“ das Kunstfest Weimar.
Der Olivenbaum gilt in der Bibel nicht nur als Symbol für Frieden,
sondern für Liebe, Treue, Reinheit und Langlebigkeit. Im heutigen Israel
sind Olivenhaine in tragischer Weise Schauplätze gewalttätiger
Konflikte geworden, auch von Protest- und Solidaritätskundgebungen.
Einzelne solcher Auseinandersetzungen haben bis hin zur Entwurzelung von
Olivenbäumen geführt.
Sigalit Landau und Yotam From richten ihren Blick auf den Prozess
der industriellen Ernte von Oliven in jüngeren israelischen Hainen. In
ihrer Installation zeigen die beiden Künstler:innen in vertikalem Format
Aufnahmen überlebensgroßer Olivenbäume – von unterschiedlichem Alter,
verschiedener Art und Größe. Die Bäume werden von großen mechanischen
„Händen“ geschüttelt. Die Zuschauer:innen spazieren auf dem Theaterplatz
durch einen heterogenen Olivenhain und werden damit konfrontiert, wie
das faszinierende, archaische Symbol heute den Gesetzen von Effizienz
und Ökonomie unterworfen ist. Sigalit Landaus und Yotam Froms
Videoinstallation beklagt das nicht, vielmehr stärken sie die Sehnsucht
nach der Poesie des biblischen Symbols. Ein israelischer und ein
syrischer Tänzer sind die physisch präsenten Protagonisten, die sich zu
den Bäumen und ihrem Bedeutungsraum in Beziehung setzen. Der
Theaterplatz funktioniert so als Ort der Trauer, des Schmerzes, des
Bedauerns, des Protestes und der Verlorenheit und zugleich für Hoffnung
und Liebe.
Der international anerkannte, israelische Choreograf Nir de Volff
arbeitet erstmals mit Landau und From zusammen. Zur Originalmusik des
israelischen Komponisten Shushan Isaac kreiert er eine performative
Choreograhie für den Theaterplatz. Sigalit Landau ist eine der aktuell
renommiertesten bildenden Künstler: innen Israels.
Sigalit Landau: „Der Olivenhain“ (Uraufführung)
Konzept und Video:Sigalit Landau & Yotam From, Choreographie:
Nir de Volff & Total Brutal, Musik: Shushan Isaac, Mit: Medhat
Aldaabal, Nir de Volff & Shushan Isaac
Dauer: 40 Min., Eintritt frei
Termine:
Mittwoch, 24. August 2022, 20.30 Uhr
Donnerstag, 25. August 2022, 20.30 Uhr
Freitag, 26. August 2022, 20.30 Uhr
Ort: Theaterplatz, 99423 Weimar
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Dori Pinto: Der Mond
über Jerusalem
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| Am 16. August erscheint bei Kein&Aber der Roman „Der Mond über Jerusalem“ von Dori Pinto.
Fünf Leben zwischen Alltag und Weltgeschichte
In Jerusalem herrscht Aufbruchstimmung – die Wirtschaft boomt, der
Frieden mit Palästina scheint möglich, und im Fernsehen läuft der
Countdown zum Start der Apollo 11. Es ist der 16.Juli 1969. Während
eines einzigen Tages, an dem Weltgeschichte geschrieben wird, gehen fünf
Menschen in Jerusalem ihrem Alltag nach. Auf den ersten Blick haben sie
nichts gemein, und doch sind ihre Leben miteinander verknüpft. Da gibt
es den siebenjährigen Charlie, dessen Mutter den Tod seines Vaters nie
überwunden hat; Said, ein stummer Müllmann; die junge kanadische
Englischlehrerin Beth, die ihren Eltern entfloh; Hans, der Deutsche, der
dem Holocaust entkam; und der Schreiner Baruch, der als Kind aus Mostar
floh. Für sie alle ist Jerusalem eine Zuflucht. Als die Mondlandung
gelingt, ist das ein großer Schritt für die Menschheit, und doch nur ein
kleiner für die Menschen auf der Erde.
Dori Pinto, geboren 1958 in Jerusalem, studierte
Politikwissenschaft, Jura sowie Literaturwissenschaft an der Universität
Tel Aviv und war der öffentliche Verteidiger des Bezirks Jerusalem.
"Der Mond über Jerusalem" ist sein erstes Buch und wurde 2020 mit dem
Sapir-Preis für das beste Debüt ausgezeichnet.
Dori Pinto: Der Mond über Jerusalem (Original: Yareah), Aus dem
Hebräischen von Ruth Achlama, Hardcover, 336 Seiten , ISBN:
978-3-0369-5893-4
Erscheinungsdatum: 16. August 2022
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SHALOM-MUSIK.KOELN
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| SHALOM-MUSIK.KOELN heißt ein neues Festival, das vom 4. bis 11. August stattfindet. Mit dabei ist u.a. auch der Trompeter Avishai Cohen mit seinem Quartet.
Bei diesem Festival steht jüdische Musik im Mittelpunkt. Aber was
ist eigentlich jüdische Musik, was macht sie aus? Dieser Frage nähert
sich das Festival, um immer neue Antworten zu finden und dabei
Brückenschläge von Tradition zu Moderne, von Klassik hin zu urbanen
DJ-Sounds zu schaffen.
Die Festivalwoche lockt mit vielfältigen Programmen, größtenteils
bei freiem Eintritt. Ursprung der Initiative ist der Erfolg des
bundesweiten Festjahres 2021 „1700 Jahre jüdisches Leben“, wobei Köln
aufgrund seiner historischen Bedeutung mit der ersten nachgewiesenen
jüdischen Gemeinde im Jahr 321 eine besondere Rolle zukommt. 2022 stellt
Shalom-Musik.Koeln das Thema „Zuversicht“ in den Mittelpunkt. Das Motto
der ersten Ausgabe umspannt jüdische Motive der Trauer und der Freude.
Zuversicht angesichts des Leidens war immer wieder Thema jüdischer
Musikkultur. Dem spürt das Programm nach.
Konzert mit dem AVISHAI COHEN QUARTET, Naked Truth“
Samstag, 6. August 2022, 20.00 Uhr
Der charismatische, in Tel Aviv geborene Trompeter Avishai Cohen
präsentiert bei Shalom-Musik.Koeln ein Programm mit ausdrucksvollen,
impressionistisch anmutenden Kompositionen für Jazzquartett. Naked
Truth, so der Titel des Programms, ist jüngst bei ECM auch auf Tonträger
erschienen. Avishai Cohens Trompetenspiel ist hier von einer rauen
Schönheit und Verletzlichkeit gezeichnet, die seinen Improvisationen
eine ergreifende Note einhaucht. Eine Musik des Augenblicks, die während
einer Aufnahme-Session in Südfrankreich entstanden ist und die Form
einer ausgedehnten Suite annimmt. Der israelische Trompeter arbeitet mit
seinen langjährigen Weggefährten – Pianist Yonathan Avishai, Bassist
Barak Mori und Schlagzeuger Ziv Ravitz – , die ein intuitives
Verständnis für die vorsichtig auf und ab wogenden Bögen der Musik
gemein haben. Inspiration für alles ist "Departure", ein Gedicht von
Zelda Schneurson Mishkovsky. Dessen thematische Schwerpunkte – Verzicht,
Akzeptanz und Loslassen – spiegeln sich auf eindringliche Weise in der
Stimmung der Musik wider.
Avishai Cohen (Trompete), Yonathan Avishai (Klavier), Barak Mori (Kontrabass), Ziv Ravitz (Schlagzeug)
FLORA KÖLN - Palais im Park
Am Botanischen Garten 1a
50735 Köln (Karte)
Mehr Details zum Festival sowie zu dem Programm finden Sie auf der Internetseite des Festivals, hier unter mehr Informationen.
(Foto: Avishai Cohen (c) Ziv Ravitz)
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Pop Kultur Berlin
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| Vom
24. bis 26. August findet in diesem Jahr das Pop Kultur Festival in der
Kulturbrauerei statt. Insgesamt 120 Konzerte, Commissioned Works,
DJ-Sets, Talks, Panels, Lesungen und Filme stehen auf dem Programm. Am Freitag, den 26. August, steht außerdem ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm: eine commissioned Work von BĘÃTFÓØT feat. Kunty Klub:
Reizüberflutung, hallo! BĘÃTFÓØT haut alles raus, was es zwischen
Techno und Rave, Acid und Big Beat, Rap und Punk finden kann und kippt
noch eine große Schippe vom Wahnsinn der Neunziger Jahre darüber.
Herauskommt ein großer Spaß, bei dem alle zu Bumm-Bumm-Beats „Fun, fun,
fun“ brüllen. Das israelische Trio – bestehend aus Schlagzeuger und
Bandleader Udi Naor, Sängerin Adi Bronicki und Gitarrist Nimrod Goldfarb
– hat im letzten Jahr sein drittes Album herausgebracht, das zum
Abgehen einlädt und deswegen am besten auch live rezipiert werden
sollte. Denn nach zwei pandemischen Jahren, in denen die Reizüberflutung
vor allem vom Handybildschirm ausging, wird es nun Zeit, sie wieder
direkt vor einer Bühne zu erleben. Für Pop-Kultur 2022 hat sich die Band
ein spezielles Projekt mit der Tanzgruppe Kunty Klub ausgedacht. Kunty
Klub sind eine queere Ausgründung des legendären israelischen
Tanzensembles Batsheva Dance Company, das seit unzähligen Jahren zur
Weltspitze im zeitgenössischen Tanz zählt. BĘÃTFÓØT werden bei
Pop-Kultur 2022 nicht nur zum ersten Mal in Deutschland zu sehen sein,
sondern präsentieren auch eine speziell für Pop-Kultur erarbeitete und
choreografierte Show.
Commissioned Work: BĘÃTFÓØT feat. Kunty Klub
Freitag, 26. August 2022, 19.00 – 20.00 Uhr
Kesselhaus Kulturbrauerei
Knaackstraße 97
10435 Berlin
Außerdem: Festival-Ausklang mit BĘÃTFÓØT (DJ set) FÜT RECORDZ am 27.
August 2022, 02:00–03:00 Uhr (in der Nacht vom 26. auf den 27.08.) im
Frannz Club.
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| ARD-Nachtkonzert mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Metha
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| Am 6. August
steht beim ARD-Nachtkonzert das Israel Philharmonic Orchestra unter
Leitung von Zubin Mehta auf dem Programm. BR-KLASSIK gestaltet und
präsentiert täglich das ARD-Nachtkonzert. Das Klassikprogramm des
Bayerischen Rundfunks übernimmt damit federführend die Nachtversorgung
der insgesamt acht ARD-Kulturwellen.
Das ARD-Nachtkonzert (II)
Nacht auf Samstag, 06.08.2022 von 2:03 bis 4:00 Uhr, BAYERN 2
Peter Tschaikowsky: "Schwanensee", Suite, op. 20 (Israel
Philharmonic Orchestra: Zubin Mehta); Franz Schubert: Vier Impromptus, D
899 (Paul Badura-Skoda, Klavier); Joseph Haydn: Symphonie Nr. 49 f-Moll
- "La Passione" (Orchestra of the Age of Enlightenment: Frans Brüggen);
Antonín Dvořák: Romantische Stücke, op. 75 (Gidon Kremer, Violine; Oleg
Maisenberg, Klavier); Edward Elgar: "The Sanguine Fan", op. 81
(Bamberger Symphoniker: David Syrus)
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tanz.tausch
Festival in Köln
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| Vom 16. bis 21. August 2022 feiert
das tanz.tausch – tanz und performance festival in Köln sein
10-jähriges Jubiläum. An dem sechstägigen Sommerfestival in der gesamten
TanzFaktur und der Kölner Südstadt nimmt auch Hadas Eshel aus Israel
teil:
Freitag, 19. August 2022, 18.30 Uhr
Ort: Frauen Mediaturm
Haddas Eshel: „Drive“
Das Solo fordert von der Performerin und Schöpferin in sich selbst
vertikal emporzusteigen, Bewegung aus einem natürlichen Raum zu
entlocken und einen inneren Monolog zwischen Geist und Körper zu führen.
Der Tanz will spontan sein, frei von Kritik und äußeren Vorgaben. Der
herausfordernde innere Dialog wird dem äußeren Publikum präsentiert und
so ein verletzlicher und ungeschützter Zustand der Tänzerin auf der
Bühne manifestiert.
Haddas Eshel ist eine israelische Tänzerin und Choreografin.
Graduierte des Kelim Centre, Peridance NYC und vieler Workshops
weltweit, Gewinnerin des Isadora Duncan Scholarships. Eshel tanzte für
anerkannte Künstler*innen. Ihre eignen Stücke touren auf internationalen
Tanzfestivals.
Dance & choreography: Haddas Eshel
(Foto ©:Amir Mazor)
Samstag, 20. August 2022, 13.00 und 17.30 Uhr
Ort: Frauen Mediaturm
Haddas Eshel: Again (Israel)
Eine physische Recherche grundlegender Bewegungen im Interesse der
Wiederholung, die unzählige Anspielungen versteckt und uns von einer Art
menschlicher Existenz erzählt und von unserer kreativen Existenz. Die
Recherche ist entworfen als Duett, was verschiedene Aspekte der
untersuchten repetitiven Momente zeigt und dabei die vielseitigen Formen
und den repetitiven Antrieb repräsentiert.
Choreographer: Haddas Eshel; Dancers: Nimrod Poles, Haddas Eshel; Music: Kanye West
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